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Diego
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Standard 14.06.2011, 22:39

Harte Maßnahmen der Rapid Verantwortlichen.

Zitat:
      
Zukünftige Maßnahmen des SK Rapid nach den Vorfällen

Wir werden unserer Verantwortung als Verein Rechnung tragen und zukünftig im Rahmen eines Zehn Punkte – Programms einen Maßnahmenkatalog umsetzen.

1. Stadionverbote:

Der SK Rapid Wien wird gemeinsam mit den szenekundigen Beamten der Exekutive und den Sicherheitsfirmen so viele Platzstürmer wie möglich ausforschen. Voraussichtlich werden es um die 70 - 100 Personen werden. Der Strafrahmen der Bundesliga beträgt zwölf Monate bis zehn Jahre. Der unabhängige Senat 3 der Bundesliga entscheidet über das Strafausmaß, welches dann für ganz Österreich gilt. Für diejenigen Verantwortlichen, bei denen klar nachweisbar ist, dass sie den Platzsturm aufgehetzt bzw. angestiftet haben, wird es ein anderes Strafausmaß geben, als für diverse Mitläufer. Die Stadionverbote werden mit Saisonbeginn 2011/12 umgesetzt.

2. Regress:

Die Verursacher sollen einen Beitrag zur Milderung des wirtschaftlichen Schadens leisten. So wird jeder identifizierte Platzstürmer mit einem Regressbetrag von € 1000,-- belegt, der bis zum Ablauf des Stadionverbotes bezahlt werden muss. Sonst folgt dem Stadionverbot ein adäquates Hausverbot. Dem Verein obliegt nach Ansuchen die Entscheidung, ob eine Ersatzarbeitsleistung als Vereinsarbeit in der Höhe von 150 Arbeitsstunden geleistet werden kann.

3. Zutritt zu den Fantribünen West und Ost:

Ab kommender Saison kann Jahreskarte West oder Ost nur noch gegen Vorlage eines gültigen Lichtbildausweises im Rahmen des Vorverkaufes erworben werden. Es gibt auf den Fantribünen kein Recht der Weitergabe wie bisher. Jeder Jahreskartenbesitzer der Tribüne West/Ost muss beim Eintritt in das Stadion einen gültigen Lichtbildausweis vorweisen, der mit den Daten der jeweiligen Jahreskarte übereinstimmen muss. Sollte jemand seine Jahreskarte am Spieltag vergessen, ist kein Zutritt in das Stadion möglich, es gibt keine Ersatzkarte wie bisher. Die Tribünen Nord und Süd sind von dieser Regelung vorläufig nicht betroffen.

4. Zutritt mit Tageskarten:

Es wird auf der Tribüne West keine Tageskarten geben. Auf der Tribüne Ost gibt es einen Erwerb einer Tageskarte nur mit Lichtbildausweis und personalisierter Eintrittskarte. Der Lichtbildausweis wird dann auch beim Zutritt zur Tribüne Ost benötigt.

5. Keine Lagerbereiche im Stadiongelände:

Bisher gab es im Hanappi-Stadion 3 Lagerbereiche für unsere Fanszene. Dies waren das immer wieder angesprochene „Kammerl“ bei der West, ein Container bei der Süd und ein Container bei der Tribüne Ost. Als Maßnahme nach den Vorfällen beim Derby werden alle Lagerbereiche gesperrt.

6. Absage zur illegalen Pyrotechnik:

Der SK Rapid Wien ist bisher sehr tolerant in Sachen „bengalischer Feuer“ umgegangen. Dies wurde als Gentlemen Agreement zwischen den Fans und dem SK Rapid Wien gesehen. Fans, die bisher mit bengalischen Feuern identifiziert wurden, bekamen zwar vielleicht von der Exekutive eine Strafe, der SK Rapid Wien hat aber, obwohl es empfindliche Strafen der Bundesliga gab, über eine Bestrafung hinweggesehen. Als Maßnahme nach den Vorfällen beim Derby wird der SK Rapid Wien in Zukunft eine klare Absage in Bezug auf Pyrotechnik erklären. Dies bedeutet, jeder, der illegal Pyrotechnik im Stadion zündet, bekommt ein Stadionverbot, wie in den Bundesligarichtlinien vorgegeben von 6 Monaten, bei Böllern/Leuchtraketen sind es 24 Monate. Außerdem wird die Jahreskarte sofort eingezogen und Regress angemeldet. Einzige Möglichkeit ist eine Pyrotechnik-Ausnahmebewilligung, die aber genauestens eingehalten werden muss.

7. Werfen von Gegenständen:

Der SK Rapid Wien wird als Maßnahme nach den Vorfällen beim Wiener Derby rigoros gegen Werfer im Stadion vorgehen. Dies bedeutet, ein größeres Aufkommen von Ordnern im Sektor, die hier für geregelte Verhältnisse sorgen sollen. Dadurch ist es möglich via Videoüberwachung und Ordner vor Ort Werfer leichter ausfindig zu machen. Wer beim Werfen eines Gegenstandes auf das Spielfeld identifiziert wird, erhält ein Stadionverbot für 12 Monate plus Regressforderungen.

8. Geschlossenes Stadion:

Da dem SK Rapid Wien nachgesagt wird, es jedem Fan leicht zu ermöglichen verbotene Gegenstände in das Stadion zu bringen wird es ab Saisonstart nur einmal wöchentlich die Möglichkeit geben, das Training der Kampfmannschaft des SK Rapid Wien zu besuchen. An allen anderen Tagen bleibt das Stadion geschlossen, bzw. kann nur mit einer Akkreditierung betreten werden. Dies wird von einem Ordnerdienst kontrolliert.

8. Rapid-Dorf "NEU":

Da im Rapid-Dorf Veränderungen notwendig sind, wird dieses familienfreundlich gestaltet. Dies Bedarf eines klaren Umdenkens. Vom Angebot der Gastronomie bis hin zur Infrastruktur (WC, Zugänge, Einrichtung, Hüpfburgen, ….) gehören viele Dinge verändert. Das neue Konzept eines familien- und kinderfreundlichen Bereiches wird von unserem Hauptsponsor Wien Energie unterstützt.

10. Derby‘s im Ernst Happel-Stadion:

Zukünftige Wiener Derbys (Heimspiele des SK Rapid) werden im Ernst Happel-Stadion ausgetragen. Hier können bessere Sicherheitsbedingungen erfüllt werden und mehr Rapid-Fans die Möglichkeit gegeben werden, die Spiele zu sehen.

Neben der Umsetzung der oben genannten Maßnahmen wird der SK Rapid Schwerpunkte zur langfristigen Gewaltprävention umsetzen.

Die Fankultur des SK Rapid soll weiterhin gefördert werden, und sich zukünftig noch mehr durch Fairness und Respekt auszeichnen.
Quelle: Homepage Rapid Wien



   
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